25.11.2001, 15.13 Uhr Icon: Twitter Weitere Bedeutungen sind unter, Singer: „I don’t think you can rationally prove an answer for everyone irrespective of their nature and their preferences, that shows that it’s always rational for them to be moral.“ (. Für eine ausführlichere Diskussion vgl. Von Behindertenorganisationen wird befürchtet, es werde einer Mentalität (politischer) Raum und mitunter schließlich rechtliche Legitimation gegeben, die letztlich gesellschaftliche Einstellungen zu Menschen mit Behinderung hervorrufen könne, welche in der Vergangenheit die nationalsozialistischen Euthanasieprogramme möglich werden ließen. Kriterium für ethische Bewertungen dürfe und müsse einzig die Fähigkeit sein, bestimmte Präferenzen zu besitzen – und in genau diesem Maße seien Lebewesen, ungeachtet ihrer Spezieszugehörigkeit, in das ethische Kalkül einzubeziehen. [PE3 5], Argumente, dass außer empfindungsfähigen Wesen noch Anderes, wie Pflanzen, Arten, Ökosysteme oder die gesamte Biosphäre, einen Wert für sich haben könnte (Biozentrismus), vermögen Singer nicht zu überzeugen. Dabei unterscheidet Singer zwischen zivilem Ungehorsam, Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Lebewesen. In seiner Position zu Abtreibungen geht Singer aber noch einen umstrittenen Schritt weiter: Singer fragt, ob nicht auch Säuglinge mit schweren Krankheiten und o… In allen Fällen handelt es sich um einen Gesetzesbruch, der begangen wird, um eine anerkannte aber – aus Sicht der Täter – unmoralische Praxis zu ändern. Laut Singer ist es moralisch nicht zu rechtfertigen, dass einige wenige Menschen im Überfluss leben, während sich viele andere Menschen in Armut befinden und hungern müssen. Letztlich ist für ihn Singers Moralbegründung aber nicht schlüssig. Auflage. [PE2 2] Dies ist konstitutiv für seinen ethischen Ansatz. Stattdessen hängt die moralische Beurteilung einer Handlung für ihn von der jeweiligen Situation ab. Zum Folgenden vgl. Diese Hausarbeit stellt eine Zusammenfassung von Peter Singer, Praktische Ethik, 1994, Reclam Stuttgart, dar. Sie sind hier: Bildungsplan 2016: Ethik, Klassenstufen 7/8; Das Themenfeld „Armut und Reichtum“ - Umsetzungsmöglichkeiten; Positionen der Bewertung: Peter Singer Peter Singer: Nur Personen haben ein Recht auf Leben Ich glaube, dass man eine liberale Praxis der Abtreibung ethisch durchaus rechtfertigen kann, aber nur, wenn man bereit ist, mit der traditionellen Ethik radikal zu brechen und unsere Auffassung von der Unantastbarkeit menschlichen Lebens zu revidieren. Franz Christoph) kritisiert. Die Befreiung der Tiere, 2. 5. Schlegel, Alexander, Die Identität der Person. Schlegel, Alexander, Die Identität der Person. Peter Singer liefert in diesem Text an erster Stelle Beschreibungen darüber, was Ethik nicht ist und gibt uns dann Erklärungsversuche, was es ist und wie es verstanden werden soll. Singer - praktische Ethik Das umfangreiche, aber leicht zu lesende Buch (Reclamheft 8033, 1994), bringt eine Vielzahl moralischer Fragen und beantwortet sie oft … Befürchtet wurde insbesondere in Fach… Bei der Berücksichtigung künftiger Generationen könnte die übliche Praxis, Interessen künftiger Personen ein geringeres Gewicht beizumessen (soziale Diskontierung), ungerechtfertigt sein, wenn dadurch Dinge unwiederbringlich verloren gehen, die für die Zukunft bedeutsam sein könnten. Peter Singers kontroverse Haltung zu Abtreibungen erklärt sich anhand des von ihm vertretenen (Präferenz-)Utilitarismus. Wenn die Entscheidung jedoch nicht die Mehrheit repräsentiert oder um die Mehrheit auf ein Unrecht aufmerksam zu machen oder – jedoch deutlich schwerer zu rechtfertigen – bei besonders großem Unrecht wie Völkermord auch gegen den offenkundigen Willen der Mehrheit kann Ungehorsam richtig sein. Stattdessen hängt die moralische Beurteilung einer Handlung für ihn von der jeweiligen Situation ab. Es wird aber durch die Emissionen eines Einzelnen einer sehr großen Zahl von Menschen – Millionen, vielleicht Milliarden – ein (in Summe) sehr großer Schaden zugefügt. ich arbeite derzeit an meiner Facharbeit in Philosophie, hauptsächlich Peter Singer und seiner Stellung zur Abtreibung in seinem Buch "Praktische Ethik". Singer was made a Companion of the Order of Australia (AC) in 2012. [PE2 1]. [4], Auf einige Kritikpunkte der ersten Auflage geht Singer genauer ein. Die ernsthaften Interessen einer Frau würden daher normalerweise jederzeit vor den rudimentären Interessen selbst eines bewussten Fötus Vorrang haben. He is … Singer was made a Companion of the Order of Australia (AC) in … Philosoph Peter Singer über den moralischen Status von Embryonen, das Lebensrecht von Neugeborenen und die Revolution der westlichen Ethik. Animal Liberation. Er tritt dafür ein, dass Menschen, die es sich leisten können, 10 % ihres Einkommens spenden sollten, um dieser Ungleichverteilung entgegenzuwirken. Eine Person ist demnach ein Lebewesen, das sich seiner selbst bewusst, empfindungsfähig und autonom ist sowie ein Interesse an etwas hat. So wird er unter anderen von Theologen und Interessenvertretern von Menschen mit Behinderung (vgl. Peter Singer glaubt, im Namen der Ethik die Grenzen des Menschseins neu definieren zu können. Peter Singer, Philosoph, in seinem Buch „Praktische Ethik“ „Sehr oft ist die Tötung überhaupt kein Unrecht“ „Der Papst war wie ein Kampfhund, wenn es um Abtreibung ging“ Zu dieser Forderung kommt er nach einem Diskurs über die Fragestellung: Was ist moralisch schlimmer? Singer holds his appointment at the Center jointly with his appointment as Laureate Professor at the University of Melbourne, attached to the School of Historical and Philosophical Studies. Eine Verdopplung der Kontingente könnte, so Singer, für die Bevölkerung sogar von Nutzen sein. He is the Ira W. DeCamp Professor of Bioethics at Princeton University, and a Laureate Professor at the Centre for Applied Philosophy and Public Ethics at the University of Melbourne. Offensichtlich gibt es behinderte Menschen, die Freude am Leben haben. In der dritten Auflage nahm Singer das Kapitel wieder aus seinem Werk heraus. Es wurde in viele Sprachen übersetzt und sorgte insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz für heftige Diskussionen über den Wert menschlichen Lebens (bzw. [5], Sein 1975 in englischer Sprache erschienenes Buch Animal Liberation gilt als maßgebliches Werk der zeitgenössischen Diskussion über den moralischen Status von Tieren in der Tierrechtsbewegung und ethischen Diskussion. Peter Singer nun ist ein Philosoph - kein Romanschreiber oder Populärwissenschaftler wie Isau, Brown oder Dawkins. Auch hier könnte den Betreffenden ein schützenswertes Interesse etwa an der Unversehrtheit des eigenen Lebens zugeschrieben werden. Im Jahr 2011 erschien eine dritte Auflage, in der das Kapitel über das Thema Flucht wieder herausgenommen und dafür eines über ethische Fragen des Klimawandels neu aufgenommen wurde.[1]. Bei der letzten Inspektion (zwei Monate vorher) teilte ihm die Autowerkstatt mit, dass Reparaturen in der Höhe von 1500,- € bald notwendig sein werden. Neben der Verantwortung für individuelles oder kollektives Unrecht durch den Ausstoß von Treibhausgasen gibt es eine Pflicht, auf eine Veränderung der Politik des eigenen Landes hinzuwirken. Die Vernunft, in einem weiten Sinn, der Selbstbewusstsein und Reflexion über das Wesen und den Zweck unserer eigenen Existenz einschließt, drängt uns also doch zu umfassenderen Interessen als der Qualität unserer Existenz, mithin dazu, ethisch zu handeln. He is the Ira W. DeCamp Professor of Bioethics at Princeton University, and a Laureate Professor at the Centre for Applied Philosophy and Public Ethics at the University of Melbourne. Dazu müsse man annehmen, dass Menschen neben dem Eigeninteresse noch ein Drang zur Universalisierung innewohnt. Befürchtet wurde insbesondere in Fach… Eine Zusammenstellung der Reaktionen auf Singers Ethik und eine Chronologie der öffentlichen Diskussion ist unter dem Titel Peter Singer in Deutschland. Dahm Medizinethik 3 1. Die Gegner Singers rechtfertigen ihre ablehnende Haltung zu einer Diskussion mit der „Unantastbarkeit des menschlichen Lebens“ und verweisen auf die Aktion T4 zur Zeit des Nationalsozialismus, in der Leben ebenfalls „bewertet“ wurde und 100.000 Behinderte getötet wurden. Peter Singer definiert in diesem Kapitel seiner Praktischen Ethik (1994, S. 77-81) "körperliche oder geistige Behinderung" so, dass "solchen Menschen" manche Fähigkeiten fehlen, die "normale Menschen" haben. So wird er unter anderen von Theologen und Interessenvertretern von Menschen mit Behinderung (vgl. Es geht um ein kontinuierliches Identitätsbewusstsein über die Zeit hinweg, also eine „distinkte Entität in der Zeit“. Frage des Textes: Zwei Prämissen: Wie sind die moralischen Implikationen angesichts des Hungers in der Welt? z.B. ): In der dritten Auflage kommt ein fünfter Fall zum Thema Klimawandel hinzu, und zwar einer unbefugten Besetzung eines Kohlekraftwerks durch, Animal Liberation. Es geht auch um konkrete Orientierungsangebote für Menschen in konkreten Handlungssituationen. Auch indirekte Konsequenzen, zum Beispiel die Chance eines Aufschwungs oder das Risiko einer Destabilisierung im Aufnahmeland oder eine Stabilisierung der Weltordnung, indem reiche Länder die armen nicht mit dem Thema alleine lassen, erwägt er. Singer ist ein Beispiel dafür, wie aus atheistischer Sicht argumentiert wird. [PE3 1], In die dritte Auflage nahm Singer ein Kapitel über den Klimawandel, „der wesentlichen moralischen Herausforderung unserer Zeit“, auf. Sie sind hier: Bildungsplan 2016: Ethik, Klassenstufen 7/8; Das Themenfeld „Armut und Reichtum“ - Umsetzungsmöglichkeiten; Positionen der Bewertung: Peter Singer Handeln aus Pflichtbewusstsein, um der Moral selbst willen, ist zwar gesellschaftlich nützlich und lobenswert, bleibt so aber letztlich unbegründet. Nach der Gebrauchtwagenliste ist sein Auto noch 8500,- … [PE3 4], Singer sieht bei Fragen nach dem richtigen Umgang mit Natur besonders deutlich verschiedene moralische Wertvorstellungen zutage treten. Die Titelfrage ist eine Variation der Leitfrage dieser Debatte, die erstmals von Bradley aufgeworfen wurde. Aber warum, fragt Buckland, wird jemand, der nur eigeninteressiert ist, zwingend den Schritt der Universalisierung tun, wenn dies nicht in seinem Interesse ist? Peter Singers kontroverse Haltung zu Abtreibungen erklärt sich anhand des von ihm vertretenen (Präferenz-)Utilitarismus. am 6. Ethik muß praxistauglich sein, das heißt, daß sie Anwendung in unserem täglichen Leben findet. Eine amoralische, egoistische Sichtweise, welche die eigenen Interessen als vorrangig betrachtet, kann ebenso in sich schlüssig sein wie eine Sichtweise, die das gleiche für die Interessen aller tut. [PE3 1], Nachdem Singer die dritte Auflage des Bandes Praktische Philosophie vorgelegt hatte, gab er in der Arbeit an The Point of View of the Universe (2014), in der er die am klassischen hedonistischen Utilitarismus ausgerichteten Positionen Henry Sidgwicks untersuchte, die präferenzutilitaristische Sichtweise schließlich größtenteils auf und schloss sich der hedonistischen Sicht des klassischen Utilitarismus an.[6]. Gespräch mit Peter Singer: "Nicht alles Leben ist heilig" Singers 1975 erschienenes Buch "Befreiung der Tiere" verkaufte sich mehr als eine halbe Million Mal und begründete die Tierrechtsbewegung. 25.11.2001, 15.13 Uhr Icon: Twitter 1999 berief man ihn als DeCamp Professor of Bioethics an das Center for Human Values der Princeton University. So mag beispielsweise die Schaffung der Präferenz „Hunger“ akzeptabel erscheinen, wenn sie mit einer leckeren Mahlzeit belohnt und befriedigt wird. Dabei müssen die Gründe, die man für Gewalt gegen empfindungsfähige Wesen anführt, generell gewichtiger sein als die für Sachbeschädigung. [2] Der australische Philosoph Stephen Buckle schreibt der Praktischen Ethik zu, dass sie klar argumentiere und eine bemerkenswerte eigene Sicht auf eine Reihe von Themen vertrete. Er definiert den Begriff „Person“ als ein sich seiner selbst bewusstes Wesen, das Schmerz und Lust empfinden kann und zukunftsdenkend ist. Singer beschreibt dabei ein Prinzip der gleichen Interessenabwägung, das Gleichheit nicht auf gleiche Behandlung, sondern auf gleiche Berücksichtigung der Interessen bezieht. Nach der Gebrauchtwagenliste ist sein Auto noch 8500,- … Peter Singer nun ist ein Philosoph - kein Romanschreiber oder Populärwissenschaftler wie Isau, Brown oder Dawkins. Ein Vertreter eines sehr strengen teleologischen Ansatzes in der Gegenwart ist der Australier Peter Singer. Zum Folgenden vgl. Peter Singer: Hunger,Wohlstand und Moral Mit einem Vorwort von Bill und Melinda Gates Hamburg 2017, Hoffmann & Campe, 111 Seiten, 16 Euro. Peter Singer wurde hierzulande hauptsächlich durch seine Äußerungen bzgl. Aus Praktische Ethik, 2. Diese Teile des Buches würden bei ihm immer noch sehr große philosophische Unsicherheit hinterlassen. Ethik (1): Ethische Dilemmata 1. [PE3 7], Singer skizziert zwei amoralische Charaktertypen: den impulsiven, asozialen „Psychopathen“, der sich nur an eigenen, kurzfristigen Vergnügungen orientiert, und den „klugen Egoisten“, der zwar langfristige, aber auch nur unmittelbar eigene Interessen verfolgt. In … Praktische Ethik (Original: Practical Ethics) ist der Titel eines erstmals 1979 erschienenen Buches von Peter Singer, in dem er seinen präferenzutilitaristischen ethischen Ansatz skizziert und Schlussfolgerungen für Problemfelder angewandter Ethik begründet, darunter Tierethik, der Lebenswert von Embryos sowie weitere bioethische Themen. Begründung dafür, überhaupt moralisch zu handeln, Animal Liberation. [PE3 5]. [4] Bekannt ist Singer für seine Ausarbeitung des von ihm vertretenen Ethikansatzes und für dessen vielfältige Anwendungen, unter anderem in diversen Fragen der Bioethik. [PE3 9], Praktische Ethik ist Singers Hauptwerk und richtet sich, im Vergleich zu seinem vier Jahre zuvor erschienenen Buch Animal Liberation. Singer - praktische Ethik Das umfangreiche, aber leicht zu lesende Buch (Reclamheft 8033, 1994), bringt eine Vielzahl moralischer Fragen und beantwortet sie oft … Außerdem wehrt er sich gegen Vergleiche seiner Position mit den Taten in der Zeit des Nationalsozialismus.[5]. Peter Singer ist ein sehr kontrovers diskutierter Philosoph der Neuzeit. veröffentlicht worden. Dem ersten fehlt jedoch, nach Singer, ein sinnstiftendes Ziel, der zweite wird oft an Unersättlichkeit scheitern. Darunter fällt für Singer in Anlehnung an Jeremy Bentham bereits die Eigenschaft, Schmerz empfinden zu können, womit dann die Zuschreibung einer Präferenz entsprechender Schmerzvermeidung korreliert. Seine Vorlesungen an Universitäten wurden gezielt gestört[PE2 5] und die Veranstalter durch Proteste zum Abbruch gezwungen. In Anlehnung an John Locke entfaltet Singer seinen Personenbegriff. Doch dann könne man statt des Eigeninteresses ebenso gut einen Universalismus an den Anfang der Überlegungen stellen. Während im angelsächsischen Raum seine Position als eine legitime unter vielen aufgefasst wurde, gab es in Deutschland scharfe Reaktionen auf das Buch Praktische Ethikund auf Einladungen Singers nach Deutschland. … Peter Singer liefert in diesem Text an erster Stelle Beschreibungen darüber, was Ethik nicht ist und gibt uns dann Erklärungsversuche, was es ist und wie es verstanden werden soll. So wird er unter anderen von Theologen und Interessenvertretern von Menschen mit Behinderung (vgl. Euthanasie bekannt und berüchtigt. Ob Anhänger von Singer oder nicht - dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sich mit Ethik … If you're lucky enough to live without want, it's a natural impulse to help others in need. Peter Singer glaubt, im Namen der Ethik die Grenzen des Menschseins neu definieren zu können. Da sämtliche Seitenangaben dieser Arbeit auf dieses Werk in der genannten Ausgabe bezug nehmen, wird in … Hinzu kommen der Vorbildcharakter und die politische Wirkung klimafreundlichen Verhaltens. Da sämtliche Seitenangaben dieser Arbeit auf dieses Werk in der genannten Ausgabe bezug nehmen, wird in … Er vergleicht die Handlungsweise der reichen Länder in ihrer massiven Wirkung mit einem Angriffskrieg gegen die bedrohten Menschen. Peter Singer ist, obwohl durchaus beliebt in der Tierethik, aufgrund seiner Ansichten den Präferenzutilitarismus betreffend schon oft auf harte Kritik gestoßen. Zur Gefährdung der Diskussionsfreiheit in der Wissenschaft. So ist beispielsweise die Fähigkeit, Schmerz zu empfinden, gekoppelt mit dem Interesse, keine Schmerzen zu erleiden. erfülltes Leben führen können. Andererseits ist es nicht erstrebenswert, Kopfschmerzen zu bekommen, auch wenn ein Mittel gegen diese bereitsteht und somit das Verlangen nach Beenden der Schmerzen erfüllt werden kann. Peter Singer = einer der bekanntesten Unterstützer Unterschied zum normalen Utilitarismus: Knappe Ressourcen so nutzen, dass der Effekt, das Leben der Menschen zu verbessern, am stärksten ist. Ethik muß praxistauglich sein, das heißt, daß sie Anwendung in unserem täglichen Leben findet. Peter Singer, "Praktische Ethik", Reclam 1994. Nach Singer gibt es keinen ethischen Grund, Interessen von Lebewesen nicht gleich zu behandeln. Viele Tierversuche stünden, so Singers Resultate, in keinem rational zu rechtfertigenden Verhältnis zum in Kauf genommenen Leid der Tiere. Es wurde in viele Sprachen übersetzt und sorgte insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz für heftige Diskussionen über den Wert mens… A4: Einer der wichtigsten (und umstrittensten) Vertreter einer utilitaristischen Ethik ist Peter Singer. Ursprünglich bezeichnete der lateinische Begriff persona die Masken im antiken Theater, mit denen der Schauspieler zeigte, dass er eine Rolle und nicht sich selbst darstellte. dessen Bewertbarkeit). Juli 2011, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Peter_Singer&oldid=205463088, Hochschullehrer (Monash University, Melbourne), „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Singer, Peter Albert David (vollständiger Name), Peter-Singer-Preis für Strategien zur Tierleidminderung (2015). 6 Da Singers Ethik an vielen anderen Stellen schon ausführlich besprochen wurde, werde ich mich hier nur auf die wichtigsten Aspekte konzentrieren. Sich mit dem Thema in einem einzigen Kapitel eines an eine internationale Leserschaft gerichteten Bandes zu befassen müsse zwangsläufig oberflächlich bleiben. [PE3 3], Hinsichtlich individueller Pflichten führt Singer an: Die Wirkung individueller Emissionsminderungen ist zwar scheinbar gering und von niemandem bemerkbar. Singer verweist unter anderem auf Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation, denen zufolge durch die Klimaänderungen allein im Jahr 2004 zusätzlich 140.000 Menschen starben. Singer äußert sich in diesem Buch auch zu Schwangerschaftsabbrüchen, einer Tötung von Neugeborenen und Sterbehilfe. H. L. A. Harts Kritik, dass für einen Utilitaristen Personen ebenso ersetzbar sein müssten, begegnet Singer folgendermaßen: Das Erschaffen von neuen Präferenzen ist selbst dann, wenn diese erfüllt werden, im Allgemeinen weder gut noch schlecht. Januar 2017 by Christian Weilmeier. „Gerade wenn man die Praktische Ethik von Peter Singer betrachtet, finden sich da Gedankengänge, die Hoches sehr ähnlich sind. Berücksichtigt man beim Verbrauch erschöpflicher natürlicher Ressourcen in angemessener Weise auch die Interessen aller künftigen Generationen und die aller empfindungsfähigen Wesen (Pathozentrismus), dann würde schon eine solche Ethik wirkungsvolle Argumente für „Umweltwerte“ liefern. Diskussion und Kritik. Die moralische Bewertung einer Tötung anderer Lebewesen ist nach diesem Ansatz abhängig von deren individuellen Eigenschaften (und den Eigenschaften aller übrigen Betroffenen, etwa von Angehörigen). Eine ausschließlich auf dem Präferenzutilitarismus beruhende Position sieht er nach Überarbeitung der dritten Auflage nun nicht mehr als eine zufriedenstellende Lösung für dieses Dilemma an. Normalerweise sind in etablierten, friedlichen Verfahren zustande gekommene Urteile zu akzeptieren, das gilt in besonderem Maß für demokratische Entscheidungen, die tatsächlich die Mehrheit repräsentieren. Peter Albert David Singer (* 6. Weshalb das Töten eines Lebewesens unrecht ist, hängt nach Singer nicht von der Spezies (z. Dauerbrenner Ethik: Peter Singer und sein Präferenzutilitarismus. Behindertenorganisationen und andere Gruppen werfen Singer „Menschenverachtung“ vor. Der australische Philosoph und Ethiker Peter Albert David Singer ist einer der Begründer der modernen Tierethik und war lange ein Verfechter des Präferenzutilitarismus. Im Anhang findet sich ein Nachdruck von Singers Aufsatz "On Being Silenced in Germany", in dem er die Debatte in Deutschland aus seiner Sicht schildert. Ob die Tötung eines empfindungsfähigen Lebewesens Unrecht ist, hängt nach Singer damit zusammen, ob das Wesen eine Person ist. Als Utilitarist glaubt Singer nicht an die Existenz von (Menschen/Lebens-)Rechte an sich, die immer zu beachten wären. Weltarmut und Ethik 1 Andreas Vieth Peter Singer: Hunger, Wohlstand und Moral. Reclam: Dieser Artikel behandelt Peter Singers Buch. Gewalt gegen Personen ist nur in Extremfällen, wie zum Beispiel als Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus rechtfertigbar. Dies würde dann dazu führen, dass eine Person mit Behinderung ab und zu anders zu behandeln sei als eine Person ohne Behinderung. Zivilen Ungehorsam sieht er sehr oft als gerechtfertigt an. Erhitzte Kontroversen führt Singer selbst auf aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und ein mangelndes Gesamtverständnis seiner Thesen zurück. Die Befreiung der Tiere, nationalsozialistischen Euthanasieprogramme, Mein Großvater. Verfasse - ausgehend vom FAZ-Interview - einen kurzen biographischen Steckbrief und skizziere seine Position zu wichtigen, aber schwierigen ethischen Fragen. Die Tragödie der Juden von Wien, Leben retten: Wie sich Armut abschaffen lässt – und warum wir es nicht tun, Interview mit Peter Singer in der FAZ vom 24. Doch es ist, nach Singer, kein plausibles ethisches Prinzip vorstellbar, das die reichen Länder zur Rechtfertigung ihres hohen Treibhausgasausstoßes heranziehen könnten. 4. Umstritten ist er wegen seines Personenbegriffs. [3], Eine Begründung dafür, überhaupt moralisch zu handeln, ist nach Singers Überzeugung nicht mit rationalen Argumenten – unter Absehung von individuellen Präferenzen und des jeweiligen Wesens der Individuen – möglich. Singer präzisiert sie als Suche nach Gründen dafür, Urteile und Entscheidungen überhaupt anhand ihrer Universalisierbarkeit – vom Standpunkt des unparteiischen Beobachters aus – zu fällen und nicht allein anhand von Eigeninteresse, Ästhetik oder Etikette. Peter Singer (Peter Albert David Singer, geb. In der zweiten Auflage von Praktische Ethik schildert Singer die Debatte im Kapitel Wie man in Deutschland mundtot gemacht wird aus seiner Sicht. Frage des Textes: Zwei Prämissen: Wie sind die moralischen Implikationen angesichts des Hungers in der Welt? Dort kritisiert er beispielsweise die fehlende Diskussionsbereitschaft darüber, was „absolute Menschenwürde“ und „Wert des Lebens“ eigentlich bedeuten, worauf diese ethischen Konzepte gründen und welche Implikationen sie besitzen. Ethik muß praxistauglich sein, das heißt, daß sie Anwendung in unserem täglichen Leben findet. Mit The Point of View of the Universe übernahm er eine Position ethischen Objektivismus, demzufolge ethische Urteile objektiv wahr oder falsch sein können. Er selbst führt 20 bis 30 Prozent seines Einkommens an Oxfam und UNICEF ab. Mehr zum Thema. Präferenzen von Personen können nicht ersetzt werden, weil die Erfüllung einer Ersatzpräferenz mit der Schaffung derselben einhergeht und diese ethisch neutral ist, also das Zerstören der ursprünglichen Präferenz nicht rechtfertigen kann. Franz Christoph) kritisiert. Es müssen dabei verschiedene mögliche Konsequenzen abgewogen werden: das Ausmaß des Unrechts, die Folgen der verbotenen Handlung, die Gefahr, dass die Achtung vor Gesetz und Demokratie drastisch sinkt, oder auch die Risiken konterproduktiver Folgen für den angestrebten Zweck. Eine Bevorzugung allein auf Grund einer Spezieszugehörigkeit bezeichnet er als „Speziesismus“, der sich moralisch nicht rechtfertigen ließe. 15. Während im angelsächsischen Raum seine Position als eine legitime unter vielen aufgefasst wurde, gab es in Deutschland scharfe Reaktionen auf das Buch Praktische Ethik und auf Einladungen Singers nach Deutschland. Peter Singer 3.1 Konzeption der Ethik 3.2 Prinzip der gleichen Interessenabwägung 3.3 Begriff der Person 3.4 Präferenzutilitarismus 3.5 Totalansicht 3.6 Vorherige-Existenz-Ansicht 3.7 Ist Töten Unrecht? 7) Singer möchte in diesem Kapitel seiner Ethik zeigen, daß „die Euthanasie nichts „schreckliches an sich“ ist und daß der Vergleich mit den Euthanasie-Praktiken der NationalsozialistInnen irreführend ist. Als „Personen“ versteht Singer Wesen, die sich ihrer selbst, in einem zeitlichen Kontinuum bewusst sind. Er begründet dies mit der hohen Komplexität dieser Fragestellung und verweist darauf, dass schon allein der Schmerz der Tiere in der modernen Gesellschaft eine umfassende Änderung des Verhaltens gegenüber Tieren verlangt. Das Paar hat drei Töchter. [3][PE3 10]. Diese Seite wurde zuletzt am 13. Außerdem spielt für ihn eine Rolle, ob Ungehorsam oder Gewalt in einer Demokratie oder einem anderen System, beispielsweise einer Diktatur, ausgeübt wird. If you're lucky enough to live without want, it's a natural impulse to help others in need. Juli 1946 in Melbourne, Australien) ist ein australischer Philosoph, Ethiker und Vordenker der Tierrechtsbewegung.. Singer hat in Oxford, an der New York University und der La Trobe University gelehrt und war von 1977 bis 1999 Professor für Philosophie an der Monash University in Melbourne, Australien. [8] Außerdem führt er die Angriffe auf seine Person und Thesen darauf zurück, dass bestimmte normative Vorgaben für seine Kritiker nicht in Frage zu stellen seien, etwa solche, welche sich aus religiösen Überzeugungen speisen, beispielsweise, wenn Menschen, nicht aber Tieren eine Seele zugesprochen wird. [1] Singer hat in Oxford, an der New York University und der La Trobe University gelehrt und war von 1977 bis 1999 Professor für Philosophie an der Monash University in Melbourne, Australien. Entscheidend ist nicht, ob ein Wesen zur Spezies Mensch gehört, sondern welche Interessen es besitzt. Es gibt für ihn keine moralische Rechtfertigung für die Nicht-Berücksichtigung von Interessen. Singer, Peter: Praktische Ethik, Töten: Euthanasie (Kap. [A 2] Für diese Form von Schaden fehle den Menschen jede Art von instinktiven Hemmungen und emotionalen Reaktionen. Auch bei der Fähigkeit, Schmerz und Wohlergehen zu empfinden, seien entsprechende Präferenzen (Schmerz zu vermeiden und Wohlergehen zu erreichen) zuzuschreiben, was insbesondere auch Tiere mit solchen Fähigkeiten in dieses utilitaristische Kalkül einbezieht. Für eine ausführlichere Diskussion vgl. 3.8 Tierethik 3.9 Abtreibung und Infantizid 3.10 Euthanasie. Singers Ethik wird kontrovers diskutiert und hat auch außerhalb von philosophischen Fachpublikationen Reaktionen provoziert. Zudem ist die Tötung eines Lebewesens in den seltensten Fällen schmerzfrei; dieser Schmerz muss zusätzlich berücksichtigt werden. Die Zugehörigkeit zu einer Spezies dürfe nach ihm aber für sich selbst keine moralische Relevanz haben. Singer, Die britischen Philosophen Roger Crisp und Tim Chappell nahmen es als „einflussreiche Sammlung utilitaristischer Erörterungen verschiedener praxisbezogener Themen“ in die Bibliographie der Routledge Encyclopedia of Philosophy zum Thema Utilitarismus auf. Singer, Ein weiterer Problemfall sind beispielsweise Interessen, welche mangels besserer Einsicht oder Unfreiheit des Willens nicht artikuliert werden können, etwa von Drogenabhängigen oder bei zeitweiligen Suizidwünschen. Biografie Inhaltsverzeichnis Utilitarismus Biografie Utilitarismus 6. Als Grund dafür, warum man überhaupt den Schritt der Universalisierung tun sollte, gibt Singer schlussendlich ein aufgeklärtes Eigeninteresse an, dass indirekt über den ethischen Standpunkt zum eigenen Glück führt. An deutschen Universitäten wurden darum Veranstaltungen, die Singers Thesen zum Gegenstand der philosophischen Diskussion machen wollten, gestört, verhindert und die Veranstalter bedroht. Eine Auseinandersetzung mit Peter Singer, Freiburg 2007. 3. unter dem Gesichtspunkt, dass im Falle wirtschaftlichen Überflusses ein Nicht-Spenden dem Sterben-Lassen gleichkomme.

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